MARKE STATT AUSTAUSCHBARKEIT: BÜROGESTALTUNG ALS TEIL DER CORPORATE ARCHITECTURE

Egal, in welcher Branche man tätig ist: Büros müssen flexibel, offen und kommunikativ sein. Das Problem ist, dass mit gleichen Anforderungen auch die Gefahr immer gleicher Lösungen steigt. Dabei sollten Büros auf das jeweilige Unternehmen maßgeschneidert sein, individuell an die Kernwerte der Marke angepasst – Corporate Architecture, eben.

Von Corporate Architecture spricht man dann, wenn die Architektur als Teil der Corporate Identity gesehen wird, wenn sie die Marke also auch nach außen vertritt, eine Geschichte über das Unternehmen erzählt und Marketing und Architektur zusammenwirken. Das ist für die Planung von Firmensitzen schon lange Credo, in der Einrichtung von Arbeitswelten, der Gestaltung von Büros aber (leider) noch nicht. Die Folge sind Bürokonzepte von der Stange, die Unternehmen austausch- anstatt unterscheidbar machen.

Erster Schritt: Enger Austausch

Die Herausforderung in der Büroplanung und -gestaltung ist also, ein möglichst angenehmes, produktives Umfeld für die Mitarbeiter zu schaffen und zugleich eines, das die Identität des Unternehmens widerspiegelt. Der erste Schritt hin zu einer Corporate Architecture ist also, Marketing und Bürogestalter zusammenzuspannen, schon in der Planungsphase einen engen Austausch zu etablieren. Wer sich um die Büroplanung kümmert, muss die Unternehmensphilosophie verinnerlicht haben.

Zweiter Schritt: Einer Philosophie Gestalt verleihen

Der zweite Schritt ist, dieser Philosophie in der Planung und Ausführung Gestalt zu verleihen. Und daran erkennt man schon: Jedes Bürokonzept hat maßgeschneidert und einzigartig zu sein. Es muss mit den Kernwerten einer Marke und dem Innovationsgrad eines Unternehmens übereinstimmen und für Wiedererkennbarkeit sorgen. Marke und Bürokonzept müssen also zusammenfließen.

Dritter Schritt: Nutzung nach innen und außen

Durch Corporate Architecture werden Büros zum Marketinginstrument, sie regen die Kommunikation an und wirken nach innen wie außen gleichermaßen. Kunden bleiben sie im Gedächtnis, Mitarbeiter motivieren und binden sie. Zudem sind sie ein wichtiges Instrument beim Anwerben neuer Talente. Oder wie soll man diese von einem Unternehmen begeistern, dessen Büros aussehen, als sei gerade eine andere Firma ausgezogen und die nächste stehe schon vor der Tür?

Photo Credit: https://www.dezeen.com/2018/10/05/work-co-portland-office-collaborative-workspace-casework/

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